Geschichte der Osteopathie
Begründer der Osteopathie war der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917).
Er hat die in der westlichen Welt übliche Betrachtungsweise des menschlichen Körpers völlig revolutioniert. Triebfeder für seine intensiven Forschungen waren persönliche Verluste in der eigenen Familie durch den Bürgerkrieg und durch Krankheit. Seine Studien erweckten in Fachkreisen so große Zustimmung und Interesse, dass es im Jahre 1894 zur Gründung der ersten Osteopathischen Hochschule in Kirksville (Missouri / USA) kam.
Damit war der Grundstein für die Ausbreitung eines anerkannten Bereichs in der manuellen Medizin gelegt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreichte die Osteopathie auch Europa. Zuerst England, wo im Jahre 1913 in London die British School of Osteopathie durch Dr. M. Littlejohn gegründet wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg gelangte die Osteopathie zuerst nach Frankreich und Belgien, 1988 dann auch nach Deutschland.